Horror Alien Maske mit Händen grün
Was hat es mit dem Alien-Bunker der Scientology auf sich?

Die global agierende Sekte Scientology hat angeblich in der Wüste von New Mexico einen Alien-Bunker gebaut.
So manch einer glaubt, dass wir bereits von Aliens besucht worden sind. Manchmal könnte man das sogar glauben: Wenn man in dem US-Staat New Mexico über die Koordinaten 35°31'28.56"N 104°34'20.20"W fliegt, sieht man merkwürdige Symbole und eine Flugbahn. Das ist die sogenannte Trementina-Basis, die in den 1980er gebaut wurde, aber erst 2005 so richtig als "Alien-Bunker" bekannt wurde. Woher Aliens kommen, haben wir dir bereits in dem entsprechenden Artikel über Aliens als unheimliche Kreaturen verraten.
Der Bau soll mehrere Millionen Dollar verschlungen haben, welche selbstverständlich durch die Beiträge der Scientology-Anhänger aufgebracht wurden. Kritiker von Scientology prangern schon seit Jahrzehnten an, dass Scientology im Endeffekt seine Mitglieder bloß finanziell ausnimmt. Denn die Kurse und Materialien sind nur im Zuge einer Spende zu erhalten, die vor allem in den höheren Stufen unglaublich hoch ist. Dazu kommt noch, dass in den USA diese Spenden an Scientology teilweise von der Steuer abgesetzt werden können. In Deutschland geht das nicht. Momentan ist Scientology in Deutschland ein eingetragener Verein, aber verschiedene Gerichte haben unterschiedlich entschieden, ob Scientology eine Religion oder ein Unternehmen ist.
Über dem angeblichen Alienbunker befinden sich zwei merkwürdige Symbole, in deren Mitte jeweils eine Raute zu sehen ist. Außerdem kann man auf Luftaufnahmen eine Start- und Landebahn unterhalb der Symbole, die an Kornkreise erinnern, erkennen und an deren Ende eine zickzackförmig verlaufende Straße, die sich den Berg zum Bunker hinaufwindet. Im Bunker sollen alte Dokumente, Vorträge und Schriften des Scientology-Gründers Lafayette Ronald Hubbard lagern. Der Science-Fiction Autor hat die Kirche 1952 gegründet.
Berichterstattung zum Bunker
Das Luftbild sorgte 2005 für Aufsehen, weil niemand wusste, was es bedeutet. Zuerst hat Scientology versucht, die Berichterstattung zu unterdrücken, aber mittlerweile haben sie sich dazu geäußert.
Laut Angaben von Scientology wurde das Projekt dazu gestartet, um nach dem Tod von Hubbard sein Gedankengut zu retten. Und dabei wurden keine halben Sachen gemacht. Alle Schriften sind in rostfreie Edelstahl-Platten eingraviert und dann anschließend in Titanium-Kapseln gelagert. Papier vergilbt, doch diese Schriften sollen für die Ewigkeiten sein. Aber warum der ganze Ärger? Glaubt man dem britischen Boulevardblatt "The Sun", sollte der Bunker als Zufluchtsort gebaut werden, um eine nukleare Katastrophe auszusitzen. Für wahrscheinlicher gilt, dass der Bunker nicht unbedingt Menschen vor Bomben schützen soll, sondern die Schriften von Hubbard.
Die Kreise mit Rauten sind übrigens keine Kornkreise, sondern das Symbol der „Church of Spiritual Technology“, das ein bisschen aussieht wie eine Draufsicht auf Brüste. Die „Church of Spiritual Technology“ ist eine Organisation, die versucht die Schriften von Scientology für die Nachwelt zu erhalten.
Das ist ja alles schön und verrückt, wirst du dir jetzt sicher denken. Aber was hat das Ganze mit Außerirdischen zu tun?
Laut den Lehren der Scientology ist jeder Mensch eine unsterbliche Alien-Seele, die in dem fleischlichen Körper gefangen ist. Wenn also ein Scientology-Mitglied auf einem anderen Planeten als Alien wieder geboren wird, soll er oder sie die großen Symbole als Anhaltspunkt zum Zurückkommen sehen.
Ob ich in meinem nächsten Alien-Leben an Hubbards-Schriften interessiert wäre, wage ich zu bezweifeln ;)
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